Das Sellraintal – eines der meist hochnebelfreien Bergtäler | #DahoamimSellroan Die winterliche Plage des Flachlands und der tiefen Täler

Das Sellraintal – eines der meist hochnebelfreien Bergtäler | #DahoamimSellroan Die winterliche Plage des Flachlands und der tiefen Täler

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Im kontinental geprägten Flachland ist es im Herbst und Winter die schlimmste Plage – die oft wochenlang anhaltende Hochnebeldecke.

In den hohen Tälern gibt es spätestens ab 1500m nur an einzelnen Tagen des Jahres eine beständige Hochnebeldecke. Dazu eine Anekdote zwei meiner Freunde: Einer wohnt in Wien, der andere in den Bergen rund um Innsbruck. Bei einem Telefonat Ende November 2020 beklagt der Innsbrucker seinen Sonnenbrand aufgrund des wochenlangen Hochdruckwetters während der Wiener sich seit Wochen unter dem Hochnebel befindet.

Ich persönliche merke meistens gar nicht, dass der Großteil der österreichischen Bevölkerung tage- oder gar wochenlang keine Sonne zu Gesicht bekommt. Wenn es auch mal im Inntal Hochnebel gibt, reicht er meist grad so in den Taleingang ins Sellrain hinein und ist von St. Sigmund nicht sichtbar.

Dazu ein paar eindrückliche, aktuelle Satellitenbilder von Ende November 2020.

Tirol. Übrigens haben die Alpentäler so ähnlich in den Eiszeiten ausgeschaut: Ein Strom aus Eis hat sich seinen Weg durch das Inntal bis in den Voralpenbereich gebahnt.
Nördliche Ötztaler & Stubaier Alpen, Gurgltal, Pitztal, Ötztal, Sellraintal, Inntal, Stubaital, Wipptal
Kühtai-Sellraintal, links der stark vernebelte Eingang ins Ötztal (im vorderen Bereich sehr tief), rechts der vernebelte Eingang ins schnell steil ansteigende Sellraintal

Natürlich gibt es auch Tage an denen der Hochnebel bis über Kühtai hinaufreicht – allerdings kaum öfter als einmal pro Jahr.

Hochnebel bis über den höchsten, ganzjährig befahrbaren Pass Österreichs – Kühtai. Ein voller Tag Mitte November 2020
Vernebeltes Sellraintal
Blick ins Tiroler Oberland vom Pirchkogel
Hochnebel vom 03.12.2020 mit einer Obergrenze von 1400m

 

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