Blockgletscher in den Nördlichen Stubaier Alpen | #DahoamimSellroan

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[Empfehlung: sollte man gelesen haben Grundlagenwissen zu den Sellrainer Bergen]

 

 

Allgemeines zum Thema Blockgletscher

 

Aus dem Wikipedia Eintrag zum Thema „Blockgletscher“:

Blockgletscher sind Schutt-Eis-Gemenge, die sich im aktiven Zustand langsam tal- oder hangabwärts bewegen.

Sie bestehen aus gefrorenem Lockermaterial. Da das Gestein-Eis-Gemisch unter dem oberflächlichen Schutt der Auftauschicht verborgen ist, sind Blockgletscher für Laien oft nur schwer erkennbar. Sie gelten als typisches Landschaftselement des alpinen Permafrosts (Dauerfrost) und kommen in vielen Hochgebirgsregionen der Erde vor. Optimale Bildungsbedingungen für Blockgletscher herrschen in Gebirgen und Gebirgsbereichen unter winterlich kontinental geprägten Klimaten. Eine nicht vorhandene beziehungsweise nur geringe Schneedeckenmächtigkeit und langanhaltende Temperaturen deutlich unter dem Gefrierpunkt führen hier zu intensiver tiefreichender Abkühlung und Gefrieren des Substrates. Hat sich erst zu Beginn der Ablationsphase im Frühjahr eine ausreichend mächtige Schneedecke > 80 cm ausgebildet, wirkt diese konservierend auf den gefrorenen Boden. Blockgletscher finden sich daher in den Alpen vor allem in den inneralpinen Trockentälern […]. Weitaus größere Blockgletscher finden sich im kontinental geprägten Tien-Shan-Gebirge (Kasachstan/Kirgisistan).

Allerlei rund um Blockgletscher und eine schöne Einführung in die Thematik gibt es von der Uni Innsbruck.

Eine überblicksartige Arbeit zu den Blockgletschern Tirols findet man hier.

 

 

Blockgletscher in den Sellrainern

Blockgletscher gibt es im Sellrain viele – durch das vorherrschende inneralpine Trockenklima. Einzelne davon sind noch aktiv, viele inaktiv (aber noch mit Eis, ohne Bewegung) und einige nur fossil (nur mehr der übrig geblieben Schutt, ohne Eis, ohne Bewegung). Die Sammlung zeigt in erster Linie diejenigen Exemplare, die relativ leicht für jeden am Berg erkennbar sind.

Blau: Aktive, Orange: Inaktive, Grün: Fossile.

 

  • Vordere Sonnenwand – Gleirschtal

 

  • Zwieselbacher Grieskogel

 

 

  • Gaiskogelscharte


 

  • Schöntalspitze – Schöntal

 

grün: fossiler Teil (durch Bewuchs erkennbar). Rot: zumindest teilweise noch aktiv
  • Maningkogel – Mittertaler Schartein rot ein aktiver Blockgletscher der seine Masse über die Ablagerung eines Bergsturzes schiebt
  • Pirchkogel – Schneetal

 

 

  • Peiderspitze – Hundstalsee (sprich: Hund’schtållsea)

 

 

 

 

  • Wörgetal – Windegg

 

 

  • Bereich Pforzheimer Hütte

 

 

 

 

  • fossil: Fotscher Windegg – Seiges

 

 

 

  • Schafgrübler, Horntal

 

 

 

 

  • Peider Scharte – Seejoch

 

  • Zischgeles Gipfelbereich

 

 

  • Sulzkogel – Mittagskar

 

  • Weißstein – Enges Tal

 

 

  • Gaiskogel – Innere Hirscheben

 

  • Sulzkogel – Stierkar

2 Gedanken zu “Blockgletscher in den Nördlichen Stubaier Alpen | #DahoamimSellroan

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